Windsurfen bei funmüritz

Im Rahmen unserer Mitt-Lebens-Kriese haben Tom und ich uns entschlossen, während des Urlaubs einen Surfkurs zu machen. Die Bedingungen dafür waren an der Müritz ideal.

Direkt neben dem Heimathafen meiner Eltern liegt das Wassersportcenter funmüritz, wo man neben dem Windsurfen auch Jollensegeln, Catamaransegeln und Stand Up Paddling erlernen kann.

Bei tollem Einsteigerwind (3-4 Beaufort) und mit einer noch tolleren Surflehrerin (Katja!!!) haben wir an drei Tagen die Basics im Surfen geübt: Brett und Segel zusammenbauen und ohne Verletzungen ins (und aus dem) Wasser bringen, grazil den Neoprenanzug anlegen (unmöglich!), im Wasser aufs Brett stellen und erstmal nicht runterfallen, Segel aus dem Wasser hieven, Wenden im Stand, Anluven, Wenden beim Fahren (naja), Abfallen, Schlangenlinien fahren, Kreuzen … Überlebensregeln und ein gutes Maß an Theorie. Nach dem Surfen waren Tom und ich ziemlich platt, aber auf eine gute Art und Weise.

Während abends meine Eltern uns und unsere Kinder wunderbar umsorgten (immerhin haben wir den Abwasch übernommen), haben wir mit den Kursmaterialien noch die Theorie für den Surfschein (Windsurfing Grundschein des VDWS) gebüffelt. Ich war ziemlich aufgeregt und habe nachts von Wenden und Winden geträumt, Tom war durch seinen Segelschein klar im Vorteil. Am Ende haben aber alle Mitglieder unserer Gruppe bestanden, auch wenn die Fragen in der Prüfung nicht ganz einfach waren.

Der Kurs hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir mit unserer Lizenz am nächsten Tag noch einmal Material ausgeliehen haben. Vati hat vom Segelboot aus Fotos geschossen. Die werden aber an dieser Stelle zensiert, weil wir im Neoprenanzug echt ein bissel fett aussehen. Na gut, ein halbwegs vorteilhaftes Foto habe ich noch gefunden –> siehe oben 🙂

2 Replies to “Windsurfen bei funmüritz”

  1. In der Tat brilliant die Segel vor die Problemzonen gesetzt. Ich arbeite gerade heftig mittels Diät plus Radfahren an den meinen. Ist aber sehr anstrengend und ich bin fast froh, wenn das kalte Wetter dem ein Ende setzt. Apropos: durch die mecklenburgische Seenplatte bin ich auch schon mit dem Rad gefahren. Bei der Gelegenheit war dann auch Kanu fahren angesagt und der Arm hat mir vom Paddeln noch wochenlang weh getan.

    1. Huhu Karl,
      der Fotobeweis, welcher nicht mehr versteckbare Problemzonen offenbarte (man hat ja nicht immer ein großflächiges Segel dabei), hat uns auch zu Problemzonenbekämpfern werden lassen. Dazu haben wir einen Wettbewerb (Neudeutsch == Challenge) ausgerufen, nicht ganz unähnlich dem TV-Format „The biggest loser“. Jeden Sonntag geht es zum Kampfwiegen. Der Wochengewinner (in dem Fall „the biggest loser“) darf dem Unterlegenen eine Aufgabe stellen. In der ersten Woche habe ich Tom beim Abnehmen haushoch geschlagen, deshalb musste er im Kleingarten ein Dutzend Quadratmeter Wiese durch Umbuddeln urbar machen. Das war schon hart.

      In dieser Woche hatten wir beim Abnehmen (prozentual aufs Ausgangsgewicht gerechnet) Gleichstand. Deshalb muss Tom fünf Kapitel meiner Geschichte lesen, ich muss dafür mit Tom per Rad den Höchsten erklimmen. Das ist schon ein mächtig gewaltiger Berg! Am Mittwoch ist es soweit. (Ich fahre mit Handicap — habe einen schlimmen Zeh. Aber bei einer Testfahrt am Sonntag ging es recht gut.) Wünsch mir Glück!

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