WordPress

Nachdem ich vor Monaten zwei frustrierende Stunden damit verbracht habe, die Größe und Farbe eines Knopfes auf meiner Webseite anzupassen, habe ich beschlossen, dass ich einen WordPresskurs machen muss.

Ich bin nicht völlig abgeneigt, auch mal nur spontan in Softwarecode etwas auszuprobieren, selbst wenn man nicht so völlig durchblickt, wie alles zusammen funktioniert. Das ist so genanntes Voodoo-Chicken-Coding und es ist eigentlich verpönt. Aber um als Anfänger überhaupt einmal einen Einstieg zu finden, kann man nicht monatelang nur Bücher, Webseiten und Youtube-Videos studieren. Irgendwann muss man sich auch ein Herz fassen und einfach mal loslegen.

Leider fehlt mir bei WordPress und aktuellen Webseitentechnologien so viel Grundwissen, dass ich schon an den einfachsten Aufgaben scheitere. Und das fängt beim Login auf meiner Seite an und hört bei ein bisschen CSS für einen Knopf auf.

Auf https://learn.wordpress.org/tutorials/ habe ich also den Kurs “Beginner WordPress Developer” durchgeackert. Ich habe Stunden gebraucht, um alle Lektionen nachzuvollziehen. Weil ich ja nicht nur die Videos anschauen und die Tests durchklicken, sondern die Beispiele auch wirklich auf meinem Rechner ausprobieren wollte. Nun weiß ich, wie man lokal eine WordPress-Entwicklungsumgebung zum Laufen bringt, welche Programmiersprachen ich für die Webentwicklung mit WordPress eigentlich lernen müsste, wie die WordPress-Datenbank funktioniert, wie man Themes und Plugins baut und die WordPress-REST API ansteuert, wie man internationalisiert programmiert und natürlich auch völlig Hacker-sicher … ähm, nö.

Ich habe zwar sicher ein gutes Dutzend Stunden mit diesem Kurs verbracht, aber ich hatte tatsächlich schon am Ende jeder Lektion fast alles wieder vergessen.

Trotzdem bin ich irgendwie sehr stolz, dass ich den Kurs abgeschlossen habe. Weil ich mir nun die Logins für meine WordPress-Seiten und mein Webhosting mal aufgeschrieben habe. Weil ich lokal eine Kopie meiner Seite zu liegen habe, die ich mit meinem in Docker laufenden WordPress-Environment auch richtig ausprobieren kann. Weil ich endlich endlich Google Captcha v3 installiert habe und ich nun hoffentlich nicht jeden Monat hunderte Spam-Kommentare löschen muss … Und ich habe mein Webseiten-Layout von Englisch nach Deutsch übersetzt.

Und jetzt habe ich sogar noch einen Beitrag geschrieben. Und dieses super hässliche Beitragsbild gemalt. Eigentlich wollte ich dafür Jungstilbuchstaben üben, habe mich im ersten Versuch aber leider verschrieben. Ja, das passiert, wenn man sich so total auf den Jugendstil konzentriert und so gar nicht darauf, was man eigentlich schreiben wollte.

2 Antworten auf “WordPress”

    1. Hallo Manfred!
      Ich stimme dir ja zu. Für statische Seiten, die im Design auch noch elegant und aufgeräumt gestaltet sind, ist einfaches HTML und CSS (+x) sicher die beste und vor allem die effizienteste Lösung. Jedoch müsste ich auch da meine Kenntnisse (die ich irgendwann im Studium mal erworben habe) auffrischen.

      Tatsächlich war meine Homepage mal als Blog gedacht. Ich hätte gern Essays, Gedankenschnipsel und Philosophisches veröffentlicht, leider reichte es bis jetzt nur zum jährlichen Kommentar über den Halloweens-Kürbis oder den Adventskranz.

      Dass ich so wenig schreibe, liegt an vielen Dingen. Nichtsdestotrotz bleibt der Wunsch nach einer Art Tagebuch bestehen. (Ich habe sogar noch einen zweiten Blog, den ich als wissenschaftliches Logbuch verwenden wollte, aber da sieht es noch trauriger aus, was die Updates angeht. Das liegt auch an der fehlenden Wissenschaft…)

      Natürlich könnte ich die Blogbeiträge auch in normalen HTML verfassen und dann die Seiten immer wieder aktualisieren, aber für diese Anwendung finde ich die Trennung von Layout und Inhalt ganz brauchbar. Das regelt WordPress ganz gut für mich. Und eigentlich ist die Anwendung auch gar nicht schwer, so aus Nutzersicht. Man darf halt nur nicht versuchen, selbst daran rumzuschrauben.

      Natürlich macht der technische Unterbau mit Datenbank, PhP-Skripten etc. die Homepage nicht schneller, aber das ist gerade mein kleinstes Problem. Ich kann mich überhaupt nur alle Jahre mal aufraffen, etwas Zeit in die Webseite zu stecken, da sehe ich für einen grundlegenden Umbau gerade nicht genug Motivation meinerseits.

      Auf jeden Fall vielen Dank für deinen Kommentar. Ich hoffe wir sehen uns bald!

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