Kröte, Frosch und Molch

Posted on 22. März 2019

Meine großartigen Pläne zur Rettung der Welt hatten eher vernachlässigbare Auswirkung auf den Weltenlauf, so dass ich mich entschieden habe, mich in etwas realistischerer Weise für unsere Umwelt einzusetzen.

Seit Februar helfe ich mit, Kröten, Frösche und Molche über die Straße zu bringen. An einigen Weihern in der Umgebung wurden vom BUND Amphibienschutzzäune aufgebaut, wobei die Tiere dann in vergrabene Eimer plumsen und von dort aus regelmäßig von Helfern herausgeholt und in einem anderen Eimer über die Straße in Richtung Weiher getragen werden. Meine Schicht (zusammen mit einem erfahrenen BUNDler) ist freitags um 22 Uhr (nicht mehr so ganz meine Zeit) und samstags früh kurz nach Sieben (auch nicht wirklich meine Zeit).

Meist finden wir Grasfrösche und Kröten, seltener auch mal einen Teichmolch. Alle Tiere werden natürlich statistisch erfasst. Dieses Jahr war eher wenig los — vielleicht liegt es an der großen Trockenheit im letzten Sommer, die den Amphibien zugesetzt haben könnte. Oder es könnte auch sein, dass die Tiere im eher milden Winter schon früher gewandert sind. Ich bin noch kein Experte, aber ich kann mit Stolz behaupten, dass ich mittlerweile Grasfrösche von Kröten unterscheiden kann. Kröten müssen außerdem getrennt nach Jungtier, Männlein und Weiblein erfasst werden. Da spüre ich noch leichte Unsicherheiten. Die erwachsenen Krötenmännchen bekommen zur Laichzeit an den Vorderfüßen Schwielen, damit sie sich besser an den Weibern festhalten können. Angeblich sollen sie auch komische Geräusche machen, wenn man (leicht) auf den Rücken drückt. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Die fette Kröte, die wir am letzten Samstag gefunden haben, ist ganz sicher eine Dame. Soo riesig werden die Männchen hier nicht. Ich war auf jeden Fall sehr beeindruckt. Und: Kröten haben wunderschöne Augen 🙂

Karin und die dicke Kröte

What Others Are Saying

  1. Karl Emnet 30. März 2019 at 16:29

    Heute bremsen mich technische Schwierigkeiten, deines fanfiction servers schon den ganzen Tag bei dem Versuch aus, mich mit deinen Hervorbringnissen zu beschäftigen. Dann eben so: Kröten gehören ja wohl in jeden anständigen Hexentrank hinein und ich erinnere mich an Kylwalda oder so ähnlich, der Krötengefährtin von Catweazle oder so ähnlich, der ja auch ein Zauberer war. Bist du also mit deiner Hilfsaktion für diese Tiere schon wieder ganz nah an Harry Potter. Soviel ist mal sicher: im nächsten Leben wirst du in einer Zauberwelt aufwachsen.

    • Kaa 30. März 2019 at 20:34

      *lach*
      Und ich versuche nun schon zum dritten Mal vergeblich, dir auf dein letztes Review zu antworten. Da waren wir ja direkt im Geiste irgendwie zusammen. Auch wenn ich tagsüber auch drei Ladungen Wäsche gewaschen habe. Und dann merkte ich, dass die Gartensaison wieder anfängt. (Zumindest mein Rücken.) Ich habe das Beet für die Blumenwiese vorbereitet und dann die Blumen eingesät. Viele Samen habe ich im letzten Jahr selbst gesammelt.
      Beim Krötensammeln habe ich dieses Wochenende total versagt. Ich habe einfach den Termin verpennt. Zum Glück war Alex noch am Start, allerdings war nix in den Eimern. Es ist nachts zu kalt und zu trocken. Könnte aber auch sein, dass die Wanderung langsam vorbei ist. Das wäre gar nicht schlecht, weil ich dann nächste Woche ausschlafen könnte.

      Catweazle und Kylwalda kenn ich gar nicht. Da werde ich gleich mal googeln. Deine Idee mit der Zauberwelt finde ich schön, aber ob ich da gut reinpasse?! Vielleicht bin ich doch zu rational für so viel Magie. Ich glaube, ich versuche als Muggel das beste aus meinem Leben zu machen. Aber vielleicht kommt ja mal jemand vorbei und lädt mich ein in die geheimnisvolle Zauberwelt. Nur so zu Besuch.

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