Ein Bild für Oma

geissblat jelängerjelieber honeysuckle

Ich gebe zu, es gab in letzter Zeit eine gewisse Tendenz zu künstlerisch angehauchten Beiträgen. Aber da ich mir Anfang 2020 feste vorgenommen hatte mehr zu malen und zu zeichnen, ist das für mich ein positives Ergebnis. Die weniger Kunstbegeisterten muss ich auf die wohl bald folgenden Pflanzenanzucht-Beiträge vertrösten.

Das oben zu sehende Bild ist aus der fixen Idee heraus entstanden, für meine Oma eine Je-länger-je-lieber-Blüte zu malen. Sie erzählte nämlich in einer ihrer (zahlreichen) Autobiografien, dass mein Opa sich anno-dazumal zu dieser „Liebeserklärung“ durchringen konnte.

Ehrlich gesagt hatte ich vor Beginn der Malsession gar keine Ahnung, wie so eine Blüte überhaupt aussieht und war regelrecht begeistert, als ich die phantastischen Formen und Farben sah. Um den wunderschönen Pink- und Lilatönen Ehre zu gereichen, habe ich mir sogar einen neuen Aquarellkasten zugelegt, welcher sich nahtlos in die Reihe der wenig genutzten Malutensielien einreihen wird. Oder etwa nicht?

Nun, ich darf berichten, dass ich dieses Bild sogar in zwei Version gemalt habe. Als die fertige Bleistiftskizze nämlich vor mit lag, verließ mich der Mut: Ich hab mich nicht getraut, die Skizze mit den Aquarellfarben auszumalen. Kurzentschlossen bereitete ich eine zweite Skizze vor, um im schlimmsten Fall noch einen Versuch zu haben. Der erste Versuch gelang jedoch glücklicherweise ganz repräsentabel, was auch gut war, denn für ein zweites Bild hätte vor Weihnachten die Zeit nicht mehr gereicht.


Ist das Kunst?